Da im Kunstunterricht der Realschule plus stets Neues ausprobiert und erschaffen, lieber Staub aufgewirbelt, als Staub angesetzt wird und Urs Jaeggi über die Plastiken von Alberto Giacometti schrieb, sie wären „aus dem Staub des Raumes“ entstanden, war dies Anlass genug mit der R10A Skulpturen nach dem Vorbild Giacomettis zu erstellen.
Die stehende Frau war Vorbild für die weiteren Projekte, die im Kunstunterricht von Frau Braun ihren Platz fanden.
Die plastische Umsetzung lag nahe, war geradezu unabdingbar. Ein Holzsockel bildet das Fundament für die Skulptur, Draht und Alufolie bieten ein tragendes Gerüst. Die Feinarbeit durch Gips gab den Figuren ihr finales Gesicht, sodass diese den Kunstwerken Giacomettis, dem „Göttlichen Confiseur mit Taschenmesser“, ebenbürtig sind.
Giacometti versuchte mit seinen Skulpturen die Zerbrechlichkeit und Verletzlichkeit eines Jeden abzubilden. Dass dieser Zerbrechlichkeit mit dem Kontakt zueinander, der Harmonie miteinander und mit menschlicher Wärme entgegengewirkt werden kann, war das zugrunde liegende Thema, das sich in der abschließenden Anordnung der Figuren spiegelte.